Keine Ausgrenzung beim Diskobesuch!

Zur Banner-Aktion der Linksjugend „Solid“ auf dem Dach der Diskothek „GO!Parc“am Freitag vor einer Woche in Herford, erklären der Vorsitzende der Mühlenkreis-Jusos Jens Hübsch und der stellv. Vorsitzende der Mühlenkreis-Jusos Jens Vogel:

Die Jusos Minden-Lübbecke unterstützen die Aktion der Linksjugend „Solid“. Wir teilen die Ansicht, dass Jungendliche wegen ihrer Nationalität beim Zutritt zum „GO!-Parc“, „X“ oder anderen Diskotheken in der Region nicht diskriminiert werden dürfen.

Die Begründung, dass es in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund gegeben hat, ist von Seiten des Betreibers nicht belegt worden, auch wenn auf der Webseite des „GO!Parc“ unter dem Punkt „Nationalität“ dies so dargestellt wird.

Es handelt sich scheinbar um einen Standardpassus in der Hausordnung des „GO!Parc´s“, der auch von anderen Diskotheken in ähnlicher Form benutzt werden, wo sich ausländische Jugendliche für „Club-Karten“ oder für „Einlasslisten“ registrieren lassen können.

Hier werden Menschen mit Migrationshintergrund unter Generalverdacht gestellt, auch wenn sie nicht zu den wenigen Menschen gehören, die gerne mal zuschlagen.

Auch Jugendliche mit deutscher Staatsbürgerschaft schlagen unter Alkoholeinfluss leicht zu und das zeigt, dass die Nationalität dabei keine Rolle spielt.

Begründungen der Diskothekenbetreiber, dass diese geschehe aus Sicherheitsgründen, halten die Jusos für vorgeschoben. Gute Türsteher bei anderen Diskotheken schafften es, Gäste mit aggressivem Potenzial zu erkennen und nicht einzulassen, unabhängig von der Herkunft.

Anstatt eine ausgrenzenden Einlasspolitik zu betreiben, sollten die Diskothekenbetreiber überlegen, wie man „Gewalt unter Diskothekenbesucher“ begegnen kann, dabei muss man auch die Ausbildung der Türsteher betrachten und dort stärker auf eine pädagogische und soziologische Ausbildung der Türsteher setzen und weniger auf „billige und schlecht ausgebildete Türsteher“.

Die Betreiber sollten auch mal darüber nachdenken, ob „Konfliktansprechpartner“ nicht eine gute Lösung wäre, um „Streit und Konflikte“ unter den Gästen der Diskotheken vorzubeugen, dabei sollte man auch in Betracht ziehen, gut ausgebildete Leute einzustellen, die selbst einen Migrationshintergrund und damit einen direkten Draht zu ihren „Landsleuten“ haben.