Anträge zum Azubiticket, Kommunalwahl und öffentlichen Grillplätze beschlossen
Die Jusos Minden-Lübbecke trafen sich am Samstag, den 07. September 2019, zu ihrer jährlichen Kreisverbandskonferenz in den Räumen der SPD-Geschäftsstelle in Minden. Dabei wurde ein neuer Vorstand gewählt, der sich intensiv mit den Themen der jungen Generation beschäftigen möchte.
Für das Amt des Vorsitzenden wurde Jannes Tilicke wiedergewählt. Des Weiteren wurde Nabil Sheik Ahmed zum Neumitgliederbeauftragten gewählt. Neue Internetbeauftragte wurden Sanja Deppendorf und Paul Schilling. Alica Schomer und Hüsniye Gedik wurden als Gleichstellungsbeauftragte gewählt. Als Schriftführer wurde Thorsten Kuntemeier gewählt und als dessen Stellvertreter Jan Bode. Das Amt der Kassiererin besetzt Julia Schubert. Siegmar Lindel wurde in das Amt des Pressebeauftragten gewählt.
In verschieden Anträgen wurden von den Jusos Minden-Lübbecke Themen angesprochen, die Menschen vor Ort beschäftigen. So sollen beispielsweise Azubis mit ihren Kosten für ihr Azubi-Ticket nicht im Stich gelassen werden. Deshalb wurde ein Antrag verabschiedet, der eine Förderung des landesweiten Azubitickets durch den Kreis Minden-Lübbecke in Höhe von 20 Euro dann vorsieht, wenn auch die ausbildenden Betriebe das Ticket in Höhe von mindestens 31 Euro bei ihren Azubis unterstützen. „Damit wäre aus Sicht der Jusos der ursprüngliche Preis von 82 Euro im Monat auf 31 Euro, also einen Euro pro Tag, gesenkt“, erklärt der Vorsitzende Jannes Tilicke. „Wir setzen gleichzeitig aber auf einen kreisweiten Ausbau des ÖPNV in Minden-Lübbecke, damit die Auszubildenden auch die Möglichkeit bekommen mit dem Bus in den Betrieb und in die Berufsschule zu kommen.“
Außerdem wurde mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 ein Fahrplan für ein eigenes Kommunalwahlprogramm der Jusos beschlossen. Wie schon zur letzten Kommunalwahl wollen die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten damit inhaltliche Schwerpunkte für die Programmarbeit der SPD setzen.
Ein weiterer Antrag beschäftigt sich mit der Regelung für öffentliche Grillplätze. Diese sind in beispielsweise Minden grundsätzlich verboten. „Das Verbot ist absurd“, meint Tilicke. „Minden will attraktiv für Studierende sein von denen die wenigsten einen eigenen Garten haben. Wir wollen, dass junge Menschen angemessen Platz im öffentlichen Raum bekommen. Was in anderen Städten möglich ist, muss auch in Minden möglich sein.“
Auf dem Foto von unten links nach oben rechts: Paul Schilling, Sanja Deppendorf, Jan Bode, Thorsten Kutemeier, Jannes Tilicke, Julia Schubert, Hüsniye Gedik, Alica Schomer und Siegmar Lindel. Es fehlt Nabil Sheik Ahmed.