Warum Equal-Care-Day? Weil die Care-Arbeit wird genauso wie der Schalttag oft übersehen.

Zum Equal-Care-Day schreibt Alica Schömer, die für die Jusos Minden-Lübbecke im Vorstand für den Bereich „Gleichstellung“ sitzt:

2016 wurde der EqualCareDay von Almut Schnerring und Sascha Verlan ins Leben gerufen. Seit 2018 wird er vom gemeinnützigen Verein Klische*esc e.V. organsisiert.
Aber warum findet der EqualCareDay nur alle vier Jahre am 29.Februar statt? Ganz einfach. Die Care-Arbeit wird genauso wie der Schalttag oft übersehen.

Und warum gibt es den EqualCareDay überhaupt?

Er soll auf die magelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam machen.Er soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass Care-Arbeit in unserer Gesellschaft oft schlecht bis gar nicht honoriert wird. Dieser Tag soll auch darauf aufmerksam machen, dass die Care-Arbeit über 80% von Frauen übernommen wird. Und das ist egal ob es im Privaten, im Ehrenamt oder im professionellen Bereich. Männer übernehmen also nur 20% der Fürsorge- und Care-Arbeit. Care-Arbeit bedeutet nicht nur die Pflege hilfsbedürftiger Menschen,sondern auch Tätigkeiten wie kochen, putzen, sich kümmern und Erziehen.

Es wird gesagt das die Mutterliebe und Empathie Mädchen in die Wiege gelegt wird. Aber warum rechtfertigt dieser trübe Blick in die Steinzeit die mangelnde Wertschätzung dieser Leistung?! Deswegen fordert die Initiative Equal Care Day eine faire Bezahlung der professionellen Pflegearbeit und eine gerechte Verteilung der privaten Care-Arbeit sowie den Abbau struktureller Diskriminierung.

Die immer steigende Verantwortung der Care-Arbeit in unserer Gesellschaft sollte entsprechend honoriert werden. Denn ohne die Krankenpfleger*innen, die Mitarbeiter*innen in den Kitas und alle anderen, die uns täglich unterstützen ist unsere Zukunft in Gefahr.