Karliczek ist eine Fehlbesetzung im Amt

Zum heutigen Beschluss der SPD zur Mindestvergütung für Auszubildende erklärt der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert:

Ich freue mich, dass der SPD-Parteivorstand heute einer Initiative der Jusos zur Stärkung der dualen Ausbildung gefolgt ist. Die Forderung, eine Mindestvergütung für Azubis auf 80 Prozent der durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütung festzulegen, würde eine deutliche Verbesserung für über 160.000 Azubis im Land bedeuten. Unsere Position, die der Position des DGB entspricht, sieht vor, dass Azubis im ersten Ausbildungsjahr 660 Euro verdienen würden. Dieser Betrag würde anschließend regelmäßig angepasst. Dem gegenüber steht die von Anja Karliczek und der Union geforderte Mindestvergütung in Höhe von nur 504 Euro im ersten Lehrjahr.

Mit diesem Vorschlag hat die Ministerin ein weiteres Mal bewiesen, dass sie eine absolute Fehlbesetzung im Amt ist. Ihr Auftrag war, ein Konzept für eine Mindestvergütung vorzulegen, die die Situation von Azubis verbessert und dafür sorgt, dass diese auf eigenen Beinen stehen können. Stattdessen hat die Ministerin die Bedürfnisse der Azubis ignoriert. Sie hat einen inakzeptablen Vorschlag vorgelegt, der tausende Auzubis schlechter als Schüler stellen würde. Es ist gut, dass die SPD Karliczeks Vorschlag jetzt abräumt. Besser wäre es, Karliczek würde nach diesem erneuten Griff ins Klo ernsthaft überlegen, ob sie dazu in der Lage ist, die politische Anwältin von 1,5 Millionen Azubis zu sein.

Foto: Pixabay.com

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