Juso-Kandidat*innen bei der Kommunalwahl 2020

Ali Ibrahim ist 28 Jahre alt und tritt bei der Stadtratswahl in Bad Oeynhausen für die SPD im Wahlbezirk „Mitte Bezirk 5“ an. Sein Ortsverein ist Bad Oeynhausen – Lohe.

Seit wann bist du in der SPD und warum?
„Seit der letzten Bundestagswahl, als es um die Groko ging und die Mitglieder mitbestimmen durften. Ich war ein Gegner und wollte meinen Teil dazu beitragen, die Groko zu verhindern.“

Was machst du außer Politik?
„Beruflich bin ich Lagerist und Straßenbauer, privat bin ich viel im eigenen Haus arbeiten oder im Garten tätig. Zudem spiele ich noch gerne Fußball.“

Wenn du eine Sache politisch ändern dürftest, was wäre das?
„Arbeitnehmerschutz ausbauen. Das ist mir ein sehr wichtiges Anliegen.“

 

Jannes Tilicke ist 29 Jahre alt und tritt für die SPD am 13. September bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung im Wahlkreis 11 (Dankersen/Rechtes Weserufer) an.

Seit wann bist du in der SPD und warum?
„In die SPD bin ich 2010 eingetreten. Ich habe damals in Minden in einem „Bündnis für gerechte Bildung“ mitgearbeitet. Wir haben dort Schulstreiks, Demos und Diskussionsveranstaltungen organsiert. Dort habe ich die Jusos kennengelernt und weil die SPD unsere Forderungen wie zum Beispiel die Abschaffung der Studiengebühren umgesetzt hat, habe ich mir ein rotes Parteibuch zugelegt.“

Was machst du außer Politik?
„Ich studiere Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt an der Universität Bielefeld. Außerdem arbeite ich im Wahlkreisbüro des SPD-Landtagsabgeordneten Georg Fortmeier. Wenn dann noch Zeit bleibt gehe ich gerne auf Konzerte oder schaue mir Sport an. Am Liebsten bei GWD oder Arminia Bielefeld.“

Wenn du eine Sache politisch ändern dürftest, was wäre das?
„Ich möchte in einer Gesellschaft leben, die Unterschiede zwischen Menschen als Stärke begreift.“

 

Sanja Angelina Deppendorf ist 20 Jahre alt und tritt im Wahlkreis „Friedewalde“ für die SPD bei der Stadtratswahl in Petershagen an.

Seit wann bist du in der SPD und warum?

Ich bin der SPD im Sommer 2019 beigetreten. Entscheidend war hierbei, dass ich mich unbedingt politisch engagieren wollte und die SPD in vollen Zügen meine Normen und Werte vertritt. Ebenfalls befand sich die SPD in einer Krise und ich dachte mir, wo und wann könne man sich besser einbringen, als in einer Krise, wo es auf jeden Einzelnen ankommt. Daher zögerte ich nicht lange und trat der SPD bei.

Was machst du außer Politik?

Neben der Politik bin ich gerade dabei mein Abitur zu machen. Ebenfalls arbeite ich seit 2016 auch jedes Jahr im Dinosaurier-Freilichtmuseum-Münchehagen. Außerdem gebe ich sowohl über den Förderverein meiner Schule, als auch privat Nachhilfe und seit 2 Jahren auch kostenlosen Gitarrenunterricht. Außerdem habe ich eine Zeit lang ehrenamtlich Turnunterricht gegeben, was Corona-bedingt seit einiger Zeit schon ausfiel.

Privat bin ich ein Tierliebhaber und ein Sportfan: Ich habe 3 Katzen, spiele Tennis und Gitarre und liebe Inliner fahren und Badminton spielen.

Wenn du eine Sache politisch ändern dürftest, was wäre das?

Es gibt viele Sachen, die momentan nicht ganz rund laufen. Allerdings wäre es für mich aufgrund der momentanen Lage dringend wichtig, dass wir uns dafür einsetzen, die fehlenden Ausbildungsplätze wiederherzustellen, sowie für die Stärkung und Förderung unserer Bildungssysteme und deren Digitalisierung.

Die Gleichstellung zwischen Männer und Frauen ist immer ein relevantes Thema!

 

Alica Schömer ist 20 Jahre alt und tritt im Wahlkreis „Mindenerwald“ für SPD bei der Gemeinderatswahl in Hille an.

Seit wann bist du in der SPD und warum?
„Ich bin erst seit 2019 in der SPD. Ich möchte etwas verändern und aktiv mitentscheiden. Die SPD vertritt meine Werte und deshalb war es schnell klar, dass ich in die SPD eintrete.“

Was machst du außer Politik?
„Neben der Politik mache ich eine Ausbildung zur Pflegefachfrau. Seit 7 Jahren bin ich in meiner Freizeit außerdem als Babysitterin tätig. Außerdem bin ich ein kleiner Bücherwurm und treffe mich gerne mit Freunden. Oft bin ich auch in der Halle zusehen und schaue Handball.“

Wenn du eine Sache politisch ändern dürftest, was wäre das?
„Wenn ich eine Sache in der Politik ändern könnte, dann die völlige Gleichstellung zu erreichen.“

 

Raphael Lorenz ist 33 Jahre alt und tritt für die SPD am 13. September bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung im Wahlkreis 21 (Hahlen) an.

Seit wann bist du in der SPD und warum?
„Ich bin seit drei Jahren in der SPD. Politisches Interesse ist schon seit Kindestagen vorhanden und wurde auch stark durch die Familie geprägt. Ich bin in der SPD um unser „miteinander“ zu stärken. Jeder Gesellschaftsteilnehmer hat Bedürfnisse die durch die politischen Rahmenbedingungen beeinflusst werden. Diese Rahmenbedingungen müssen wir zusammen gestallten für eine zukunftsfähige und lebenswerte Gesellschaft.“

Was machst du außer Politik?
„Ich bin tätig als Werkstattleiter bei einem kommunalen Verkehrsunternehmen und sorge dafür zusammen mit meinen Kolleg*innen, dass unsere Kinder sicher mit dem Bus zur Schule kommen. Zudem bin ich Papa von zwei Kindern denen meine Frau und ich alle Zeit schenken die wir haben.“

Wenn du eine Sache politisch ändern dürftest, was wäre das?
„Mehr für Familien und ihre Bedürfnisse! Unsere Kinder sind die Zukunft! Das wichtigste was wir haben!“

 

Jan Frohwitter ist 31 Jahre und kandidiert im Wahlkreis Hausberge-Mitte in Porta Westfalica für die SPD bei der Kommunalwahl am 13. September.

Seit wann bist du in der SPD und warum?
„Mitglied der SPD bin ich seit 2009, weil mir die Ideale der SPD wie einkommensunabhängige Chancengleichheit wichtig sind.“

Was machst du außer Politik?
„Ich engagiere mich neben der Politik noch im und für das Bürgerbatallion in Hausberge, ansonsten bin ich mit meinem Studium und meiner Arbeit ziemlich ausgelastet.“

Was würdest du ändern, wenn du eine Sache politisch ändern könntest?
“ Wenn ich eine Sache politisch ändern dürfte wäre das: Weg vom Ich-Ich-Ich und dem rücksichtslosen höher schneller weiter hin zu mehr Wir und einer neuen Nachhaltigkeit.“

 

Killian Stanau ist 27 Jahre alt und tritt im Wahlkreis Hausberge-Nord für die SPD in Porta Westfalica an.

Seit wann bist du in der SPD und warum?
„Seit dem 1. Dezember 2010 bin ich Mitglied weil: Ich wollte beweisen, dass auch jüngere die Chance haben ihre Interessen zu vertreten und mitentscheiden können.“

Was machst du außer Politik?
„Ich arbeite als Fahrdienstleiter bei der DB und koordiniere dort den Zugverkehr in Löhne und Minden. Mein größtes Hobby ist die Feuerwehr wo ich in der LG Hausberge aktiv bin. Außerdem habe ich mir zusammen mit meiner Freundin ein Bauernhof gekauft den wir momentan renovieren. Meine Leidenschaft sind dort meine Tiere.“

Was würdest du ändern, wenn du eine Sache politisch ändern könntest?
„Das ist schwer für mich zu entscheiden.  Zum Einen die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in politischen Entscheidungen – ist wohl meine erste Entscheidung. Ansonsten die Gleichstellung zwischen Mann und Frau sowie zwischen alten und neuen Bundesländern.“

 

Chaudhry Ali ist 22 Jahre alt und tritt für die SPD im Wahlkreis Wahlkreis 8 in Lübbecke an.

Seid wann bist du Mitglied der SPD?
Ich bin schon seid 2017 Mitglied in der SPD Lübbecke und warum ich Politik mache: “ Ich möchte nicht einer von denen sein, die immer herum pöbeln und alles was gut oder auch vielleicht schlecht ist runter ziehen, ich möchte einer von denen sein, die was verändern und deswegen mache ich Politik.

Wenn du politisch etwas ändern könntest, was wäre es? 
Es ist so das eine Person leider in Politik keine Chance hat was zu verändern, da braucht man schon seine Unterstützung. Und es gibt so viel zu verändern, dass man versuchen sollte vorallem auf der Kommunal ebene zusammen als Team etwas für seine Stadt zu erreichen. Infrastrukturen, sowie der Arbeitsmarkt/plätze und gutes Wohnen finden ich sehr wichtig.

 

Felix Fabian Gröting ist 25 Jahre alt und tritt im Wahlkreis 11 in Espelkamp für die SPD an.

Was heißt Zuhause für dich?

Ich habe für mein erstes Studium drei Jahre in Hannover gewohnt, mich dort aber nie heimisch gefühlt – diese Anonymität der Großstadt konnte ich nie leiden. „Zuhause“ heißt für mich deshalb: Ich kenne die Menschen, ich kenne den Ort, ich fühle mich dort wohl. Und in meinem Fall ist das halt Espelkamp, trotz all seiner Macken.

Seit wann bist du in der SPD?

Mit Unterbrechung seit 2012. Dabei geht es mir darum, die Menschen und die Bestrebungen, das Leben vor Ort zu verbessern, tatkräftig zu unterstützen. Für eine Mitgliedschaft in der SPD mit Blick auf Landes- und vor allem Bundespolitik fehlen mir gerade leider die Argumente…

Was machst du außerhalb der Politik?

Beruflich bin ich Leistungssachbearbeiter im Jobcenter Minden-Lübbecke. In meiner Freizeit bin ich in der DLRG aktiv und verbringe beispielsweise jedes Jahr meinen Urlaub als ehrenamtlicher Rettungsschwimmer an der Nord- oder Ostsee. Daneben mache ich Musik in diversen Bands, betreibe Tae Kwon Do und engagiere mich bei Pro Waldfreibad e.V., dem Betreiberverein unseres Freibads in Espelkamp.

Wenn du eine Sache politische ändern könntest, was wäre das?
Bernie Sanders nach Deutschland holen, einbürgern und 30 Jahre verjüngen! Mir fehlt hier jemand, der Ideen und Visionen für ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Gerechtigkeit glaubwürdig und nachhaltig verkörpert. Ich bin mir sicher, der Rest würde von selbst kommen – aber bestimmt nicht, wenn man sich immer wieder kaputt koaliert, das Profil verwässert und die eigene Glaubwürdigkeit killt!“

 

Siegmar Lindel ist 34 Jahre alt und tritt als Huckepackkandidat bei der Ratswahl in Minden für die Böllhorst an.

Seit wann bist du Mitglied der SPD und warum?
Seit März 2018 bin ich Mitglied in der SPD. Eigentlich dachte ich immer, dass ich nicht so der typische Politiker bin. Aber dann wurde mir bewusst, um Dinge in unserer Gesellschaft verändern und bewegen zu wollen, muss man sich einbringen – egal welcher Typ man ist.

In meinem Studium der Sozialen Arbeit habe ich gelernt, dass Soziale Arbeit immer politisch sein muss. Denn die Politik entscheidet die Dinge, die dann im besten Falle für ein gutes und soziales Miteinander führen.

Und mich nervt die AfD. Ich finde unterschiedliche Meinungen wichtig, aber wenn die Meinung andere Menschen verachtet und schlecht macht, dann muss widersprochen werden. In der SPD kann ich mich gemeinsam mit Genoss*innen aktiv gegen die Stimmungsmache der Faschisten der AfD einsetzen.

Was machst du außerhalb der Politik?
Mit meiner Familie, das sind meine Frau und unsere 6 jährige Tochter und unser 4 jähriger Sohn, verbringe ich sehr gerne viel Zeit! Außerdem bin ich ein VW T3 und Arminia Bielefeld Fan.

Ich leite als Sozialarbeiter gemeinsam mit meiner Kollegin die Kinderheimat. Das ist die Kinder- und Jugendhilfe der Diakonie Stiftung Salem in Minden.

Wenn du etwas politisch ändern könntest, was wäre das?
Ich würde das Wahlalter auf 16 Jahre heruntersetzen und alle Kita Beiträge für Eltern in NRW abschaffen. Außerdem würde ich Patenschaften fördern zwischen Menschen die unterschiedlich sind, was ihr Einkommen, ihre Herkunft und ihre Sozialisation angeht. Und ich würde eine Asylpolitik umsetzten, die Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken lässt.

Weitere junge Kandidat*innen:

Jonas Schmidt (Stemwede – Dielingen/Nord)
Patrick Döhnert (Stemwede – Wehdem/Süd)
Christian Heitbrink (Stemwede – Sundern/Levern)
Christian Schmitt (Espelkamp – Stadt-WK 9 Innenstadt-Nord und Kreistag)
Marvin Schrodke (Preußisch Oldendorf – Bad Holzhausen-Nord/Bürgermeisterkandidat)
Jan Hendrik Maschke (Preußisch Oldendorf – Nord)
Katrin Müller-Maschke (Preußisch Oldendorf –  Getmold/Schröttinghausen)
Bettina Gubkov (Preußisch Oldendorf – Harlinghausen)
Marek Sommer (Hüllhorst – Schnathorst)
Yasemin Demir (Hüllhorst – Tengern/Tengernholz)
Christian Homeier (Porta Westfalica/Holzhausen-Mitte)
Kai Piepenbrink (Minden/Todtenhausen)
Mats Brase (Petershagen/Quetzen und Frille I)