Ja zur „Neuen Mitte“ – Nein zum Rathausneubau

Zur Innenstadtplanung der „Neuen Mitte“ erklärt der stellv. Vorsitzende der Jusos Minden-Lübbecke Jens Vogel aus Bad Oeynhausen:

Es ist festzustellen, dass die Oeynhausener Innenstadt seit der Errichtung des Werreparks auf der „grünen Wiese“ einen langsamen Tod erlebt, den auch das Lenné-Carré, mit seinen „spärlichen“ Angebot nicht stoppen konnte.

Deshalb ist es notwendig über ein komplett neues Innenstadtkonzept nachzudenken, welches integrativ aufgebaut ist und alle Einzelhandelsgeschäfte, die Königshofkollonaden, das Lenné-Carré, das CityCenter und das Bahnhofsgebäude einbindet.

Eine engere Zusammenarbeit mit dem Werrepark kann aufgrund der Distanz des Werreparks zur Innenstadt gar nicht richtig stattfinden und schon gar nicht die Innenstadt beleben.

Im Zusammenhang mit der „Neuen Mitte“ wird zum größten Teil nur über das Rathaus gesprochen, ein notwendiges Innenstadtkonzept mit einem breiten Warenangebot wird in der Diskussion ausgeblendet.

Man muss sich auch die Frage stellen, ob es im Zeitalter des Inter- und Intranets überhaupt erforderlich ist, alle Verwaltungseinheiten in einen Neubau unterzubringen und „dafür soviel Geld aus den Fenster zu werfen“, wie es die CDU gerne hätte. Die wirtschaftlichste Lösung ist die „Null-Variante“ und diese sollte nun weiterverfolgt werden, anstatt weiter „Luftschlösser“ zu bauen.

Es sollte auch über ein umfangreiches Raumkonzept für die Verwaltungseinheiten nachgedacht werden, bei dem die Standorte der einzelnen Verwaltungseinheiten auf ihre Effizienz überprüft und diese gegebenfalls an anderen Standorten der Verwaltung, z.B. im Rathaus I am Ostkorso, entsprechend ihrer Priorität angesiedelt werden.