Schlangela – Kuscheln war früher

Der stellv. Vorsitzende der Jusos Minden-Lübbecke & Bad Oeynhausen Jens Vogel zum „Schlangela“-Plakat des SPD-Ortsvereins Wulferdingsen

schlangela_farbe_1Seit einigen Wochen schlängelt sich eine grüne Schlange durch den Oeynhausener Ortsteil Wulferdingsen und hat ihre Heimat im Schaukasten des dortigen SPD-Ortsvereins gefunden – Die Rede ist von „Schlangela“ und dies sorgte für etwas Unfrieden im Ortsverein.

Der SPD-Ortsverein Wulferdingsen hatte ein Plakat mit der Schlangenkarikatur von Angela Merkel in ihren Schaukasten aufgehangen und sorgte für erste Protesten von Seiten zweier Stadtratsabgeordnenten des besagten Ortsverein, die sich von „Schlangela“ distanzierten und den Ortsverein aufforderten das Plakat zu entfernen und in seiner letzten Sitzung sollte der Ortsverein darüber entscheiden, ob das Plakat hängen bleibt oder herausgenommen wird.

Der Ortsverein entschied sich dafür, das Plakat hängen zu lassen und „diese Entscheidung war richtig“, so Jens Vogel, dem stellv. Vorsitzenden der Jusos Minden-Lübbecke und der Jusos Bad Oeynhausen. „Auch wenn wir in Berlin mit der CDU eine große Koalition bilden, so darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei um eine reine Zweckgemeinschaft handelt, in der man auch mal kritisch mit seinen Koalitionspartner umgehen darf, anstatt einen Kuschelkurs zu fahren – Denn Kuscheln war gestern“, so Jens Vogel weiter und fügt hinzu, dass auch die Union nicht zimperlich beim Umgang mit ihrem Koalitionspartner SPD sei, dazu gehörte auch das Geheimtreffen zwischen der Union und FDP bezüglich der Bundestagswahl 2009.

In der Wochenend-Ausgabe des „Tagesspiegel“ vom 09.09.2007 erschien ein Kommentar über die 8 Bundeskanzler(in) die Deutschland jemals hatte bzw. hat und über Bundeskanzlerin Angela Merkel schrieb der Kommentator, dass „sie sich wie eine Schlage durch die Berliner Republik windet“, um ihre Ziele zu erreichen und oft keine Stellung bezieht und „genau nichts anderes sagt das „Schlangela“-Plakat aus, so Jens Vogel.

Die Versteigerung des „Schlangela“-Plakates, welches übrigens auf dem letzten Landesparteitag der NRWSPD in Bochum ein echter Renner war, für einen guten Zweck sollte die Wogen glätten und es wäre wünschenswert wenn alle Beteiligten von SPD und CDU, die bei der Versteigerung erzielte Summe, mit einen eigenen Beitrag aufstocken würden, so Jens Vogel abschließend.