Jusos begrüßen Verbot des “Collegium Humanum”

Die Jusos Minden-Lübbecke erklären zum Verbot des rechtsextremistischen Vereins “Collegium Humanum” in Vlotho:

Am Mittwoch Morgen wurde der Vorsitzenden des Vereins “Collegium Humanum” Ursula Haverbeck-Wetzel in Vlotho der offzielle Verbotsbeschluss des Bundesinnenministeriums überreicht, das Verbot betrifft neben dem Verein “Collegium Humanum e.V”, auch den “Vereins zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten”, der Neonazis finanziell unterstützt, die momentan in Haft sitzen.

Die Jusos Minden-Lübbecke begrüßen den längst überfälligen Beschluss des Innenministeriums den neofaschistischen und rechtsextremistischen Verein zu verbieten, der ein Sammelbecken für hochrangige Rechtsextremisten war, die für eine verbrecherische und vor allem menschenverachtende Ideologie stehen und das “Collegium Humanum” als Plattform zur Holocaustleugnung, Verherrlichung der nationalistischen Gewaltherrschaft und zum Verbreiten von antisemitischer Propaganda nutzten.

Wir begrüßen auch den Beschluss den Verein “Bauernhilfe e.V. zu verbieten, hinter diesen unscheinbaren Namen versteckt sich ein Nachfolgeverein, der dazu dient das Vereinsvermögen des “Collegium Humanum” zu übernehmen und damit unbehelligt weiter zu machen und dies wurde nun unterbunden.

Mit dem Verbot des “Collegium Humanum” und der angeschlossenen Vereine wurde ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und für ein demokratisches und offenes Deutschland gesetzt, dem weitere Schritte im Kampf gegen Rechts folgen müssen – Denn mit dem Verbot ist die Gefahr von Rechts nicht gebannt, dies zeigen die steigende Anzahl von Straftaten mit rechtsextremistischen Hintergrund – auch hier in der Region.

Unser Dank geht an die vielen Bürgerinnen und Bürger aus Vlotho und den angrenzenden Städten, die einen großen Verdienst am Verbot des “Collegium Humanum” haben, denn sie haben in den letzten Jahren nie nachgelassen im Kampf gegen Rechtsextemismus und Faschismus und damit ein klares Zeichen für eine tolerante und vor allem offene Gesellschaft gesetzt.

Auch in Zukunft brauchen wir eine breite Unterstützung im Kampf gegen Rechtsextremismus, Faschismuss und Antisemitismus und rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, auf die Straße zu gehen und ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.