„Stilles Aussterben der Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen“

Der stellv. Vorsitzender der Jusos Bad Oeynhausen Jens Vogel sieht die vier Gesamtschulen im Kreis Minden-Lübbecke in Gefahr

Die Gesamtschulen waren schon immer ein Dorn im Auge der Christdemokraten. Sie versuchen schon seit Jahren die Gesamtschule als „Gleichmacherschule“ oder „Einheitsschule“ schlecht zu machen.

Und jetzt scheint man einen Schritt weitergehen zu wollen – Das stille Aussterben der Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen, indem man bei der Schulempfehlung nach der vierten Grundschulklassen, die Gesamtschule als Zweitempfehlung unter den Tisch fallen lässt. Den Gesamtschulen würden mit dem Wegfall der „Gesamtschulempfehlung“ indirekt die Schüler vorenthalten und davon wären auch die Gesamtschulen in Bad Oeynhausen, Minden, Hille und Hüllhorst betroffen.

Bisher war in der Neufassung des Landesschulgesetzes vorgesehen, dass in der umstrittenen „Verbindlichen Lehrerempfehlung“ auch eine Zweitempfehlung für die Gesamtschulen abgegeben wird. In der vorliegenden Neufassung wurde der Zusatz „Gesamtschule“ gestrichen.

Die Streichung der „Gesamtschulempfehlung“ soll auf Anregung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geschehen sein. Damit stellt sich dem Betrachter die Frage, was der Ministerpräsident mit der Streichung der „Gesamtschulempfehlung“ erreichen will.

Der stellv. Vorsitzender der Jusos Bad Oeynhausen Jens Vogel, fordert Ministerpräsident Jürgen Rüttgers auf, für Klarheit in der Frage über die Zukunft der Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen und damit auch für die Gesamtschulen im Mühlenkreis zu sorgen und die von ihm angeordnete Änderung der Ausbildungsordnung für Grundschulen zurückzunehmen.