NRW JUSOS FORDERN GESETZLICHEN FEIERTAG AM FRAUENKAMPFTAG

Anlässlich des Internationalen Frauenkampftages am 08. März erneuern die NRW Jusos ihre Forderung, diesen Tag zukünftig als gesetzlichen Feiertag in NRW festzuschreiben. Dazu erklärt Jessica Rosenthal, die Vorsitzende der NRW Jusos:

„Wir feiern in diesem Jahr das einhundertjährige Bestehen des Frauenwahlrechts. Seither hat unsere feministische Bewegung weitere Erfolge erzielen können: Viele absurde Gesetze, die Frauen noch in den 1970er Jahren unmündig machten, sind längst Geschichte. Debatten wie #MeToo zeigen, dass feministische Themen längst in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden. Trotzdem sind wir noch immer weit von einer Welt ohne Unterschiede zwischen Frauen und Männer entfernt. Die Bundestagsfraktionen der Union, von FDP und AfD sind mit so vielen Männern besetzt, dass im Bundestag so wenige Frauen sitzen, wie seit 20 Jahren nicht. Auch im Landtag liegt der Frauenanteil bei nicht einmal 28 Prozent. All das zeigt, dass Frauen in fast allen öffentlichen und politischen Bereichen unterrepräsentiert sind, immer wieder Sexismus ausgeliefert sind und oft mit veralteten Rollenerwartungen konfrontiert werden.

Der Internationale Frauentag ist von enormer Bedeutung für uns alle. Wir fordern daher ihn auch in NRW zum gesetzlichen Feiertag zu erklären. An diesem Tag gilt es darauf hinzuweisen, welche Kämpfe zur endgültigen Gleichstellung noch vor uns liegen und den Frauen zu danken, die durch ihren enormen Einsatz bereits Fortschritte errungen haben. Mit diesem Feiertag wird eine breite öffentliche Aufmerksamkeit auf die bestehenden Ungerechtigkeiten und täglichen Herausforderungen gelenkt, vor denen Frauen auch im 21. Jahrhundert noch stehen.

100 Jahre nachdem Frauen das erste Mal in Deutschland wählen durften fordern wir die politischen Akteur*innen auf, nach dem Berliner Vorbild den 8. März als zusätzlichen gesetzlichen Feiertag in NRW einzuführen.“

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