Einblick in den politischen Alltag – Praktikum im Deutschen Bundestag

Deborah Hachmeister und Stefan Schwartze bei der "Roten Hände"-Aktion im Bundestag
Deborah Hachmeister und Stefan Schwartze bei der „Roten Hände“-Aktion im Bundestag

Für einen Monat hatte Deborah Hachmeister aus Petershagen die Möglichkeit bekommen, beim Bundestagsabgeordneten Stefan Schwartze ein Praktikum zu absolvieren.

„Ich konnte mir anfangs kaum vorstellen, was ich als noch-nicht-Studentin für Aufgaben haben würde. Ich hatte gehofft, neben Kopieren und Kaffee holen zumindest einen kleinen Einblick in das politische Geschehen auf Bundesebene zu bekommen“, so Deborah Hachmeister. Doch dieser war größer als gedacht.

Stefan Schwartze ist Mitglied im Ausschuss für Petitionen und Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Deborah Hachmeister bearbeitete hauptsächlich Petitionen, was sich für sie als abwechslungsreiche, interessante Arbeit herausstellte. Viele Petitionen spiegeln aktuelle Themen der Gesellschaft wieder. Selbst wenn einiges in der Realität nicht leicht umzusetzen ist, gibt jede Petitionen einen Impuls über Anliegen oder Veränderungen nachzudenken.

Thematisch gesehen werden Petitionen in allen Bereichen eingereicht. Von Energiepreisen, Verbraucherschutz und Tierschutz zu offenen Vermögensfragen, Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts und Arbeitslosengeld war vieles dabei. Jede Petition bedeutete eine Auseinandersetzung mit dem geltenden Recht, politischer Realität und der Position der SPD- Bundestagsfraktion, was meist zu einer interessanten Recherche geführt hat.

Neben der in sitzungsfreien Wochen hauptsächlichen Büroarbeit, hat Deborah Hachmeister Stefan Schwartze in Sitzungswochen zu den Arbeitsgruppen und Ausschusssitzungen begleitet, konnte an öffentlichen Anhörungen und am fraktionsinternen Programm für Praktikanten teilnehmen. Dieses ermöglichte auch einen Einblick in den Bundesrat und die Bundespressekonferenz. Hinzu kamen spannende Diskussionen mit Abgeordneten wie Franz Müntefering zum Thema demografischer Wandel.

„Abschließend war das Praktikum sehr positiv, da ich viel an Erfahrungen und Eindrücken mitnehmen konnte“, so Deborah Hachmeister.