Einfach mal seinen Fleischkonsum überdenken!

Ein Blogartikel von Jens Vogel zur „Veggieday-Forderung der Grünen“

fleischkonsum

Heute bestimmt die Forderung der Grünen nach einen verpflichtenden Veggieday die Schlagzeilen der Zeitungen bzw. die Postings bei Facebook und Twitter. Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn die Menschen weniger oder gar kein Fleisch essen würden, aber man kann sie nicht dazu zwingen. Auch nicht mit einen verpflichtenden Veggieday in Kantinen.

Allerdings sollte in Kantinen ein Pradigmenwechsel stattfinden und eine breiteres Angebot an vegetarischen oder veganen Essen geschaffen werden. In vielen Kantinen gibt es oft nur ne Salatbar und das war´s auch schon mit fleischlosen Essen.

Jeder Mensch soll sich ernähren wie er will und niemand soll anderen seine Ernährungsweise aufzwingen oder madig machen. Sprüche wie „Vegetarier essen meinen Essen das Essen weg“ (Es wäre mir neu, dass Vegetarier/Veganer Heu essen oder Rinder Tofu) sind genauso daneben wie „Fleischesser sind Mörder“.

Ich selbst ernähre mich vegetarisch, aber binde es anderen nicht auf die Nase oder mach sie runter, weil sie Fleisch essen. Was manchmal nervig ist, dass man sich oft dafür rechtfertigen muss, dass man kein Fleisch mehr isst. Ich frage andere Leute doch auch nicht, warum sie z.B. ein Riesensteak isst.

Grundsätzlich sollte man schon eine Debatte über Produktionsweisen und Massenkonsum von Fleisch führen. Dabei geht es um Fragen, wie: „Welche Auswirkungen hat der Fleischkonsum und die damit verbundene Massenproduktion auf unsere Umwelt und unser Klima?“ oder „Gibt es Alternativen zur Massentierhaltung?“. Es geht aber auch um die Frage „Haben Tiere nicht auch das Recht auf ein langes Leben?“.

Die Debatte sollte man auf sachlicher Ebene führen und ohne Polemik. Ich persönlich halte es für unerträglich, dass immer wieder ein Vergleich mit dem Holocaust herangezogen wird, um die Massenproduktion von Fleischprodukten zu kritisieren. Es gibt genügend andere Ansatzpunkte um die Massenproduktion (nicht nur die von Fleisch) zu kritisieren.

Aber auch jeder Einzelne hat die Möglichkeit seinen Fleischkonsum kritisch zu hinterfragen: „Reicht ein oder zwei Mal Fleisch in der Woche nicht auch?“