„Wir können unseren Planeten ändern“

Gemeinsam für eine bessere Welt: Die Workers Youth demonstrierte in Dortmund (Foto: SPD)
Gemeinsam für eine bessere Welt: Die Workers Youth demonstrierte in Dortmund (Foto: SPD)

In Dortmund trafen sich am Himmelfahrtswochenende Jusos, Falken, Gewerkschaftsjugend und andere Jugendverbände zum Workers Youth Festival. Weit über 3000 Teilnehmer debattierten in Workshops und auf Podien über Feminismus, Bildung und Kapitalismuskritik. Darunter 1000 internationale Gäste aller Kontinente.

So durchwachsen wie das Wetter über dem Dortmunder Fredenbaum-Park, war auch das politische Meinungspektrum: So nannte Hendrik Kahrmann (29, Dortmund) die Agenda 2010 der rot-grünen Bundesregierung von Ex-Kanzler Gerhard Schröder eine der wichtigsten Errungenschaften der Sozialdemokraten in den letzten 150 Jahren. Dem entgegengesetzt forderte Sergio Perder (24, Berlin)endlich wieder mehr sozialistische Politik von der SPD.

Eines jedoch einte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workers Youth Festival: Der Wunsch nach einem Politikwechsel in Deutschland.

Nahles, Vogt und Frye eröffneten


Auf der Eröffnungszeremonie machten Andrea Nahles für die SPD, Sascha Vogt für die Jusos und Sven Frye für die Falken deutlich, dass sie die junge Generation in ihrem Wunsch nach einer anderen Welt unterstützen.

Nahles versprach den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Chancengleichheit, Solidarität und Engagement gegen Nationalismus und Rassismus und wünschte „spannende Gespräche, neue Ideen und vor allem eine tolle Zeit“. Juso-Chef Vogt fasste das Festival in einem Satz zusammen: „Wir kommen alle aus verschiedenen Teilen der Welt. Aber wir teilen die gleichen Werte!“

Mit Hip Hop für eine bessere Welt

Die Organisatoren hatten ein breites Kulturprogramm zusammengestellt. Musikerinnen und Musiker wie die Orsons, Sookee, Tapete und The Crying Wölf, Feine Sahne Fischfilet und Antilopen Gang sorgten beim Open Air auf dem Festivalgelände für gute Stimmung.

Gabriel: Über die Falken zur Politik gekommen

SPD-Chef Sigmar Gabriel ist selbst über die Falken zur Politik und zur SPD gekommen – worauf er während seines Besuchs auch stolz hinweist. Seine Rede ist ein gefeiertes Heimspiel: „Wir können unseren Planeten ändern – macht sie zu einer besseren Welt!“ ruft er in das Zelt. Diejenigen, die in den letzten Jahren gegen die Reformpolitik der SPD protestiert haben, fordert er zum Engagement innerhalb der Partei auf.

Laut ohne Lauti

Die Forderung nach einer solidarischen Gesellschaft begleitete auch den Demonstrationszug, der am dritten Tag des Festivals in die Dortmunder Innenstadt zog. Auch wenn der Generator des Lautsprecherwagens nicht anspringen wollte und Regen den Zug begleitete, bewegten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lautstark und bunt auf den Friedensplatz.

Dort stellte sich Andrea Nahles erneut den kritischen Fragen und versicherte: „Wir wollen nicht nur eine Regierungswechsel, sondern auch einen Politikwechsel.“ Beides gebe es nur mit der SPD.

Artikel von Sebastian Reichel, Newsdesk der SPD im WBH